Am 26.09.2025 fand die feierliche Einweihung der neuen „Wolkengruppe“ der katholischen Kindertagesstätte (KITA) Stetten im modernisierten Gebäude des ehemaligen Bürgerhauses statt. Der Ortsbürgermeister Kai-Uwe Angermayer eröffnete die Einweihungsfeier, nach einem musikalischen Beitrag der Kinder und Mitarbeitenden der Kita, und begrüßte sämtliche Gäste aus Politik, der Verwaltung, der Kirche und den Gemeinden, darunter:
Herr Franz Röss (1. Beigeordneter der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden)
Herr Albert Ziegler (weiterer Beigeordneter der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden)
Herr Dieter Schröder (Ortsbürgermeister der Ortsgemeinde Ilbesheim)
Herr Dekan Haag (Kath. Kirchengemeinde Hl. Anna)
Frau Denise Hengstenberg (KITA-Leitung Stetten)
die Kinder und Mitarbeitenden der Kita Stetten
die Ortsgemeinderatsmitglieder der Ortsgemeinde Ilbesheim und Stetten
Frau Susi Huber (1. Vorsitzende des Fördervereins der KITA Stetten)
Frau Andrea Schmitt (Ortsbürgermeisterin Kerzenheim, CDU-Landtagskandidatin)
Frau Heike Frey (Kreisverwaltung Donnersbergkreis, Abteilung Jugendreferat)
Frau Irmgard Czicholl (ehemalige KITA-Leitung)
Herr Manfred Brandt (Architekt, Kirchheimbolanden)
Herr Mockros (Firma FaMos, Sankt Ingbert)
Herr Markus Skiendziel (Firma Skiendziel GmbH, Stetten)
Grüße übermittelt wurden auch von:
Frau Steffanie Reinecke (Rektorin, Grundschule Stetten)
Frau Jaqueline Rauschkolb (MdL Rheinland-Pfalz, SPD-Landtagskandidatin)
Herrn Rainer Guth (Landrat, Donnersbergkreis)
Frau Sabine Wienpahl (Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden)
Im Anschluss äußerte sich Ortsbürgermeister Kai-Uwe Angermayer zu den Hintergründen und dem Bauverlauf, der Energetische Sanierung und modernen Ausstattung, der Finanzierung sowie dem pädagogischen Konzept und Betrieb.
Hintergrund und Bauverlauf
Die Entscheidung zur Einrichtung einer vierten KITA-Gruppe wurde bereits im Februar 2021 getroffen, um dem steigenden Betreuungsbedarf gerecht zu werden. Übergangsweise wurde die Gruppe im Ratssaal des Dorfgemeinschaftshauses Stetten untergebracht. Die ursprünglich geplante Übergangsdauer von einem halben Jahr verlängerte sich aufgrund verschiedener Herausforderungen auf dreieinhalb Jahre.
Zu den Verzögerungen trugen unter anderem der krankheitsbedingte Ausfall des ursprünglichen Architekten, stark gestiegene Baukosten infolge des Ukrainekriegs, die Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie notwendige Nachverhandlungen zur Haushaltsgenehmigung bei. Erst nach dem Beschluss einer Anhebung der Grundsteuer B konnte die Baumaßnahme fortgesetzt und schlussendlich erfolgreich abgeschlossen werden.
Energetische Sanierung und moderne Ausstattung
Das nun sanierte Gebäude aus dem Jahr 1860 – ehemals katholische Schule und später Bürgerhaus – wurde umfassend energetisch modernisiert. Dazu zählen:
eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Fußbodenheizung und Kühlfunktion
eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung für das Erd- und Obergeschoss
Dreifach verglaste Sprossenfenster (2016 eingebaut durch Firma Skiendziel, Stetten)
eine Brandwarnanlage und Sicherheitsbeleuchtung
eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher zur Eigenversorgung
Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 590.000 Euro. Die jährliche Einsparung bei den Energiekosten liegt bei etwa 4.100 Euro.
Finanzierung
Die Finanzierung erfolgte durch:
Landeszuwendung für Plätze für Kinder unter 2 Jahren: 60.000 €
Kreiszuwendung nach neuer Förderrichtlinie: 84.052 €
BAFA-Förderung für energetische Maßnahmen: 31.438 €
Kostenanteil Ortsgemeinde Stetten (60 %): 239.400 €
Kostenanteil Ortsgemeinde Ilbesheim (40 %): 159.602 €
Gesamtkosten (voraussichtlich): ca. 574.492 €
Insgesamt wurden seit 2010 rund 1,5 Mio. Euro in die KITA Stetten investiert, inklusive der unentgeltlichen Überlassung des Bürgerhauses durch die Ortsgemeinde Stetten im Jahr 2016.
Pädagogisches Konzept und Betrieb
Die KITA Stetten bietet mittlerweile Platz für 79 Kinder, darunter 6 Plätze für Kinder ab einem Jahr, und wird von 27 Mitarbeitenden betreut. Die Einrichtung erfüllt alle Vorgaben des „Gute-KITA-Gesetzes“ und genießt ein hohes Ansehen aufgrund ihres durchdachten Betreuungskonzepts und der gelebten Verlässlichkeit.
Ein zentrales pädagogisches Element ist das sogenannte Hamburger Raumkonzept, das Spiel- und Ruhebereiche gezielt miteinander verbindet. Die speziell angefertigten Spielebenen wurden durch die Firma FaMos aus Sankt Ingbert gebaut. Das Konzept wurde von der früheren KITA-Leiterin Frau Irmgard Czicholl eingeführt und von der heutigen Leitung Frau Denise Hengstenberg weiterentwickelt.
Auch der Förderverein der KITA leistete mit Anschaffungen von Spielgeräten im Wert von rund 40.000 bis 45.000 Euro einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung der Einrichtung.
Dank und Ausblick
Ein besonderer Dank gilt Herrn Architekt Manfred Brandt, dem Ingenieurbüro Bawel & Angermayer, dem Ortsgemeinderatsmitglied Michael Becker (Stetten), dem KITA-Team unter der Leitung von Denise Hengstenberg, den Kindern der Kita Stetten, den Fachfirmen und Handwerksbetrieben, die am Bau beteiligt waren, den Ortsgemeinderäten von Ilbesheim und Stetten sowie dem Kreisjugendamt Donnersbergkreis und dem Landesjugendamt Rheinland-Pfalz.
Mit der Eröffnung der neuen „Wolkengruppe“ wurde ein bedeutender Meilenstein für die Zukunft der frühkindlichen Bildung in Ilbesheim und Stetten erreicht.
Nach der Rede von Herrn Ortsbürgermeister Kai-Uwe Angermayer sprach noch die Kita-Leitung Denise Hengstenberg, der Ortsbürgermeister Dieter Schröder (Ilbesheim) sowie Herr Dekan Stefan Haag.
Der Dekan segnete im Anschluss noch die neue „Wolkengruppe“, ehe die Einweihungsfeier mit einem musikalischen Beitrag seitens der Kinder und Mitarbeitenden der Kita in den gemütlichen Teil überführt wurde.